DJET - D-JET Konzept

Die Ziele, des gegenständlichen Projektes D-Jet, sind für ein sich eröffnendes Marktsegment einen Kleinjet zu konstruieren, der ein signifikant günstigeres Preis-Leistungsverhältnis als die bisherigen Geschäftsreisejets besitzt, bei höherer Leistungsfähigkeit hinsichtlich Reise- und Steiggeschwindigkeit, bei geringen Start- und Landebahnbedürfnissen sowie ein registriertes Gesamtgewicht unter 2000 Kilo erreicht.

Kurzbeschreibung

Ausgangspunkt / Motivation

Der Stand der Technik sind in dem angestrebten Marktsegment ein- oder zweimotorige Flugzeuge in Metallbauweise, die mit großvolumigen turboaufgeladenen Kolbenmotoren angetrieben werden.
Der Wesentliche Nachteil ist, dass diese Motoren nur mit verbleitem Flugbenzin betrieben werden können.

Die Verfügbarkeit dieses Kraftstoffes ist wegen der erforderlichen Beleizusätze für die Zukunft fraglich. Ferner ist diese Kraftstoff ohnehin nur in den Ländern verfügbar, in denen in einem gewissen Ausmaß "General Aviation" betrieben wird. Im Gegensatz dazu werden Jet-Triebwerke mit Kerosin betrieben, das an jedem Flughafen der Welt für Verkehrsflugzeuge und Hubschrauber vorrätig ist.

Ziele

  • Günstigeres Preis-Leistungsverhältnis
  • Wesentlich höhere Leistungsfähigkeit
  • Geringe Start- und Landestrecke
  • Unter 2000kg

Inhalt

Die Hochleistungs-Kolbenmotoren weisen eine gewisse Störanfälligkeit auf, weshalb in diesem Marktsegment überwiegend zweimotorige Flugzeuge bevorzugt werden. Strahltriebwerke weisen gegenüber Kolbenmotoren eine wesentlich höhere Zuverlässigkeit auf.

Die Metallbauweise die derzeit überwiegend sowohl am Kolben, wie am Jet-Sektor verwendet wird, weist gegenüber den Faserverbund-Werkstoffen Nachteile hinsichtlich Gewicht, Aerodynamik und Produktionskosten auf.

Die Bisherigen Geschäftsreisejets haben zwei Strahltriebwerke, höhere Leistung und sind damit Gewichts und kostenmäßig weit von den o.a Kolbenmotoren-Flugzeugen entfernt.

Die leistungsfähigen Propellerflugzeuge und auch die Geschäftsreise-Jets verfügen über eine Druckkabine um Flüge über 13t Fuß zu ermöglichen. Dies aus Wirtschaftlichkeits- und Wettergrünen. Übliche Reiseflughöhen liegen zwischen 20t und 41t Fuß.

Methodik / Vorgehensweise

Zu Beginn des Förderprojekts waren zwei verschiedenen US-Hersteller (Pratt&Whitney, Williams) im fortgeschritten Entwicklungsstadium mit kleineren Jet-Triebwerken, die wegen ihres hohen Nebenstrom-Verhältnisses niedrigere Kraftstoffverbräuche erzielen. Gleichzeitig wurden aus diesem Grunde auch niedrigere Lärmwerde erzielt.

Der für Diamond Aircraft und seine preisliche Konkurrenzfähigkeit auf diesem Marktsegment wesentliche Punkt, ist die Verwendung nur eines Triebwerkes. Dies, da auch diese kleinen Triebwerke signifikant teurer als turboaufgeladenen Kolbenmotoren sind.

Das Diamond Aircraft Entwicklungsteam hatte zu diesem Zeitpunkt bereits ein Konzept für die Anordnung eines solchen Jet-Triebwerks geschaffen. Der Zellenbau des D-Jets ist für Diamond neuartig, da Druckkabine. Dafür wird vor allem KnowHow aus dem universitären wissenschaftlichen Bereich zugekauft. Um das dabei gewonnene Wissen auch für weitere Projekte in Zukunft zu nutzen wird es in mehrere Bereiche zu einem KnowHow Transfer kommen.

Erwartete Ergebnisse

Nach abschluss aller Projektphasen wird das Ziel der Zulassung sowie der Start der Serienfertigung erwartet.

Ergebnis zu Projektende

Mehrere fliegende Prototypen.

Bildergalerie

Projektbeteiligte

Diamond Aircraft Industries GmbH

Förderprogramm: TAKE OFF