Austrian UcM - Austrian UAS for Civil Missions
Kurzbeschreibung
Motivation
Im Sondierungsprojekt Austrian UCM soll eine Forschungsagenda im UAS-Bereich für österreichische Luftfahrtzuliefer-, Forschungs- und Entwicklungsbetriebe erstellt werden. Im Fokus sind unbemannte Luftfahrzeuge für überwiegend zivile Anwendung mit einem maximalen Abfluggewicht von weniger als 150kg, die nationalem Recht unterliegen. Der UAS-Markt besitzt hohes Wachstumspotential und bietet damit beste Chancen besonders für die österreichische mittelständische Industrie.
Ziele
- Übersicht zu UAS-Systemen und Identifikation von möglichen Zulieferunternehmen
- Soll-Ist-Vergleich des Technologie- und Entwicklungsstandes, Identifizierung und Bewertung des Forschungsbedarfs
- Erstellung einer Forschungsagenda als Handlungsanleitung auf dem Weg zu einem in Österreich entwickelten und hergestellten unbemannten Luftfahrzeug
Inhalt
Es wurde der internationale UAS-Markt systematisch untersucht, analysiert und vorhandene Markt- und Technologiepotenziale aufgezeigt. Es wurden alle relevanten Systeme und Teilsysteme definiert und aus dem SOLL-IST Vergleich des Technologiestandes in Österreich und in ausgewählten europäischen Ländern die Technologiebedarfe abgeleitet.
Dabei entstanden als Werkzeuge ein technischer sowie ein wirtschaftlicher "RPAS-Konfigurator", mit deren Hilfe Flugsysteme im Sinne einer Vorauslegung anhand zulassungstechnischer Rahmenbedingungen konfiguriert und kalkuliert werden können. Aus der Analyse der Zulieferindustrie und dem im Projektverlauf identifizierten Forschungsbedarf wurde anschließend eine Forschungsagenda erstellt.
Methodik
Internationale Marktbeobachtung, Definition der relevanten Systeme und Teilsysteme von UAS, Identifikation potenzieller Zulieferer, Ist-Soll-Vergleich des Entwicklungs. Und Technologiestandes, Identifizierung und Bewertung des Forschungsbedarfs, Erstellung einer Forschungsagenda.
Ergebnisse zu Projektende
Im Zuge des Vorhabens gelang es den Projektpartnern, eine Schlüsselposition in der nationalen UAS-Landschaft einzunehmen. So wurde einerseits die Erstellung des LBTH67 stark von Seiten der FH JOANNEUM unterstützt.
Die UAS-Arbeitsgruppe der AAI hat während der Projektlaufzeit eine wesentliche Integrationsfunktion zwischen RPAS-Herstellern (insbesondere auch KMU) und Herstellern, Anwendern und Behörde eingenommen.
Durch die Mitarbeit aller Projektpartner bei der Vorschriftenerstellung (Mitarbeit Studierende Luftfahrt an CS-LUAS, LBTH67 durch Internships und Abschlussarbeiten, Unterstützung der Begutachtung durch AAI) wurde in diesem Bereich ein deutlicher Mehrwert gegenüber den im Antrag formulierten Zielen erreicht.
Mit weiteren Aktivitäten (Masterarbeit Ritzinger, Präsenz bei diversen internationalen Konferenzen sowie Organisation internationaler Events in Österreich) konnte Österreich auch im europäischen Umfeld nachhaltig seine Rolle als „Vorreiter“ innerhalb der kleineren EU-Länder ausbauen, besonders bei der Regularien-Arbeit von Behörden, Industrie und Forschungseinrichtungen.
Projektbeteiligte
- FH JOANNEUM GmbH - Koordinator
- AAI - Austrian Aeronautics Industries Group
Förderprogramm: Take Off