AIRlabs Austria - Aeronautical Innovation & Research Laboratories Austria
Kurzbeschreibung
Ausgangspunkt / Motivation
Das wirtschaftliche und wissenschaftliche Interesse an UAS steigt bedingt durch deren vielen neuen Anwendungsmöglichkeiten. Einige Beispiele sind die Inspektion kritischer Infrastrukturen, Search & Rescue, Photogrammetrie, Vermessung, Logistik oder Sicherheitsanwendungen. Auch autonom fliegende Lufttaxis gehören dazu. Trotz einer bereits stark ausgeprägten UAS-Branche in Österreich gibt es bislang kaum heimische Testgebiete und lediglich die Möglickeit, viele UAS-Tests mit behördlichen Sonderbewilligungen durchzuführen. Potentielle österreichische UAS Testgebiete, welche einerseits durch geografische Nähe zu den Herstellern effizientere Entwicklungsprozesse garantieren und andererseits durch das europaweite Alleinstellungsmerkmal der alpinen Testumgebung die Entwicklung von Technologien in neuen Anwendungsbereichen ermöglichen, stehen derzeit nicht zur Verfügung. Basierend auf den Details der Take Off Ausschreibung 2018 und detailliert durch die BMK Studie "UAST" aus dem Jahre 2017 sind die Notwendigkeiten eines oder mehrerer eigener, abgegrenzter Lufträume für Testbefliegungen in Österreich belegt. Alpine Umgebungen, Fliegen unter realen klimatischen und meterologischen Bedingungen sowie über herausforderndem Terrain und urbaner Bebauung sind explizit gefordert. AIRlabs Austria greift diesen Bedarf auf und bietet entsprechende Lufträume und Testinfrstrukturen für UAS an.
Ziele
- Betriebsstufe 1: Simulation;
- Betriebsstufe 2: Labor- und Innenrauminfrastruktur;
- Betriebsstufe 3: Kleine (separierte) Luftraum-Testgebiete;
- Betriebsstufe 4: Große (separierte) Luftraum-Testgebiete;
- Betriebsstufe 5: UAM & Flughafen-Kontrollzonen für praxisnahe Szenarien;
- Betriebsstufe 6: Spezifische Einsatzumgebung und Infrastrukturen
Inhalt
Die 25 Konsortionalpartner der AIRlabs Austria haben sich den Aufbau und Betrieb von UAS Testgebieten zum Ziel gesetzt. Das Konsortium ist ein breiter Mix aus Industrie, Forschung und Anwendern, um gemeinsam mit den nationalen Luftbehörden (BMK, ACG, BMLV) sechs Betriebsstufen in einem Innovationslabor aufzubauen und zu betreiben. Ein Multisite Konzept über Österreich verteilt unterschiedlichste Räume ebenso wie Urban Air Mobility Testgebiete, Spezialgebiete und die vorgeschaltete Simulation bzw. Indoor-Test. Kurze Vorlaufzeiten, angemessene Kosten und maßgeschneiderte Lösungen unter der Berücksichtigung aktueller und zukünftiger Forschungs-, Entwicklungs- und Zulassungsfaktoren sind Schlüsselziele von AIRlabs.
Methodik / Vorgehensweise
AIRlabs Austria bietet innovative Testinfrastrukturen und Lufträume an. Einerseits beruhend auf den technologischen Angeboten der Konsortialpartner (Indoor Infrastrukturen) wie auch ergänzender Hightech-Infrastrukturen, die begleitend zu den einzelnen Lufträumen zur Verfügung gestellt werden. AIRlabs versteht sich als One-stop-shop zur Lösung von anspruchsvollen Entwicklungs- und Erprobungsfragestellungen für UAS.
Erwartete Ergebnisse
Der Nutzen des Innovationslabors ergibt sich aus lokalen Testmöglichkeiten für österreichische UAS-Stakeholder. Ein niederschwelliger Zugang schafft eine Effizienzsteigerung im gesamten UAS-Entwicklungsprozess. Der Ausbau bestehender und die Schaffung neuer Infrastrukturen für die Bedürfnisse der UAS Stakeholder sowie das Nutzen von Synergien und Zusammenführen von Einzelkompetenzen stehen an oberster Stelle von AIRlabs Austria.
Projektbeteiligte
- AIRlabs Austria GmbH - Projektkoordinator
- FH JOANNEUM GmbH
- AIT, Austrian Institute of Technology GmbH
- Drone Rescue Systems GmbH
- FACC Operations GmbH
- Frequentis AG
- RIEGL Laser Measurement Systems GmbH
- Schiebel Elektronische Geräte GmbH
- twins GmbH
- Technische Universität Graz
- AAU, Alpen‐Adria‐Universität Klagenfurt
- Fachhochschule Kärnten ‐ gemeinnützige Privatstiftung
- Lakeside Labs GmbH
- RTA, Rail Tec Arsenal Fahrzeugversuchsanlage GmbH
- APB Corporation GmbH
- A1 Telekom Austria AG
- BLADESCAPE Airborne Services GmbH
- ENERGIE KOMPASS GMBH
- Holding Graz‐Kommunale Dienstleistungen GmbH inkl. Flughafen Graz, Citycom
- Kärntner Flughafen Betriebsgesellschaft mbH
- Kärntner Betriebsansiedlungs‐ und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. (BABEG)
- niceshops GmbH
- Österreichische Post AG
- World‐Direct eBusiness solutions Gesellschaft m.b.H.
Förderprogramm: TAKE OFF